Mit der DB E.C.O. Group in die Welt – Dualstudium im Ausland

Zu den Hauptgründen für seine Bewerbung bei der Bahn gehörten unter anderem der Aspekt der Nachhaltigkeit, aber auch die internationale Präsenz der DB E.C.O. Group.

Bereits zu Beginn seiner Ausbildung erfuhr er von der Möglichkeit, einen Teil seines Dualstudiums im Ausland zu absolvieren. Sofort war sein Interesse geweckt. Die Teilnahme an unserem Programm zum Arbeiten im Ausland war für ihn die logische Konsequenz. Wo er seinen Aufenthalt allerdings verbringen würde, war anfangs noch unklar. Dies hängt von den persönlichen Interessen, dem Ausbildungshintergrund und den Kapazitäten der Auslandsabteilungen ab.  

Das Programm „Internationalisierung der Erstausbildung“ eröffnet Nachwuchskräften der DB Engineering & Consulting die Möglichkeit, in einer der internationalen Projektregionen tätig zu werden. Für den Auslandseinsatz können sich Dual Studierende und Auszubildende für einen Einsatzzeitraum von maximal drei Monaten bewerben. Das Programm zielt darauf ab, die berufliche und persönliche Weiterentwicklung der Nachwuchskräfte zu fördern und gleichzeitig die Projekte zu unterstützen. Seit der Einführung in 2022 waren bereits 49 Berufseinsteiger:innen Teil des Programms, darunter auch Jan Schneider.

„Bei der Vorstellung des Programms hieß es, dass man im Ausland schnell viel Verantwortung übernehmen kann. Für mich hat sich das sehr interessant angehört. Ich bin ein Freund von Herausforderungen“, sagt er. Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass Uruguay sein Ziel sein würde.

Wohin die Programmteilnehmer kommen, hängt von ihren eigenen Interessen und ihrem Bildungshintergrund ab – aber vor allem von den Bedürfnissen der Abteilungen im Ausland. Das kleine südamerikanische Land erwies sich als perfekte Wahl für Jan. Die praktische Arbeit und die Hands-on-Mentalität dort ergänzten sein Studium und seine Arbeit in Deutschland optimal.

Anfang dieses Jahres war es schließlich so weit: Jan reiste nach Uruguay. Diesen Schritt kann er nun allen Nachwuchskräften nur ans Herz legen.  

In Uruguay unterstützte Jan etwa drei Monate lang ein Team, das für den finnischen Papierproduzenten UPM tätig ist. In Paso de los Toros betreibt UPM ein neues Zellstoffwerk, dessen Material künftig per Bahn zum Hafen in Montevideo transportiert wird. Um dies zu gewährleisten, musste die Hauptlinie erneuert werden, was die DB E&C durch Services in den Bereichen Bauüberwachung und Consulting unterstützte. Darüber hinaus übernimmt unsere Tochtergesellschaft, DB International Operations, die Verantwortung für die Modernisierung, den Betrieb sowie die Instandhaltung der 273 Kilometer langen Hauptlinie. Diese ist Teil eines umfangreichen staatlichen Investitionsprogramms und soll in Zukunft den Transport von jährlich zwei Millionen Tonnen Zellstoff per Bahn ermöglichen.

Dies macht Uruguay zu einem DB E.C.O. Group-Standort, an dem Jan besonders viele Eindrücke sammeln kann. Zusammen mit seinen Kolleg:innen dokumentierte er den Fortschritt sowie Mängel und Schäden entlang der gesamten Strecke, die anschließend an den Kunden weitergeleitet wurden. Diese Arbeit war neu für ihn: Weniger Zeit am Laptop, mehr Kundenkontakt und diverse unterschiedliche Perspektiven, die zum Teil hart verhandelt werden müssen.  

Jan behält sein Dualstudium im Ausland in großartiger Erinnerung. Diese Herausforderung anzugehen habe sich sehr gelohnt: „Das war das Beste, was ich machen konnte“, sagt er. „Wirklich auf der Baustelle zu sein und die praktische Umsetzung dessen zu sehen, was man am Computer plant, war eine tolle Erfahrung. Und ich habe viele erfahrene Leute getroffen und viel gelernt.“  

Für Jan war die Zeit in Montevideo eine Erfahrung, die er allen Nachwuchskräften der DB E&C nur wärmstens empfehlen kann.